Es gibt viel zu entdecken in der Welt der Apps. Hier findet ihr Tipps und Wissenswertes für gemeinsame digitale Vorlesemomente – zu Hause und unterwegs.
Tipps für Eltern
Inhalt
Apps für die ganze Familie App in die Familie Apps Zuhause Blick in die App: Tafitis Savannenparty Blick in die App: Im Garten der Pusteblume Blick in die App - Mein Bauernhof Wimmel-App Ab vor die App! Aber bitte gemeinsam. Warum Lesen mit Apps? Welche Apps für welches Alter? Tipps rund um das Thema Apps für Kinder Checkliste FAQ Link-TippsApps für die ganze Familie

App in die Familie
Digitale Medien prägen unseren Alltag und können auch Zuhause hervorragend zum Lernen genutzt werden und gemeinsam macht das Lesen und Lernen mit Apps gleich doppelt so viel Spaß! Wie ihr Apps aussucht und damit das Sprechen und Lesen fördern könnt, erklärt euch Prof. Dr. Jan Boelmann im Interview mit Viktoria von Lesen mit App.
Apps Zuhause
Apps zur Sprach- und Leseförderung Zuhause nutzen? Wie soll das gehen? Viktoria von Lesen mit App fragt nach und zwar bei Lukas und Emil. Lukas ist Experte und arbeitet im Institut für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen. Als Vater von drei Kindern weiß er zudem aus eigener Erfahrung, wie Apps Zuhause genutzt werden können.
Blick in die App: Tafitis Savannenparty
Melanie von der Stiftung Lesen stellt euch die Lernapp rund um die Welt des vorwitzigen Erdmännchens vor. Mit lustigen Lernspielen organisieren eure Kinder eine Geburtstagsparty.
Blick in die App: Im Garten der Pusteblume
Yasmin von der Stiftung Lesen spaziert mit euch durch den Garten der Pusteblume. In der tollen Bilderbuch-App gibt es viel zu entdecken.
Blick in die App - Mein Bauernhof Wimmel-App
Jetzt wird gewimmelt! Vivian von "Lesen mit App" zeigt euch in diesem kurzen Screencast, was ihr hier alles schon mit den Kleinsten entdecken könnt. Wer findet zuerst das UFO?
Ab vor die App! Aber bitte gemeinsam.
App-Zeit ist Familienzeit. Nutzt die gemeinsame Zeit vor dem Bildschirm, um euch mit euren Kindern über die Apps oder Spiele auszutauschen. Das Gesehene, Gehörte, Gelesene oder Gelernte wird viel besser verarbeitet, wenn sich die Kinder darüber austauschen können und verschiedene Emotionen damit verbinden. Fragt schon während der App-Nutzung nach, wie eure Kinder die App finden oder ob sie schon einmal etwas Ähnliches erlebt haben, wenn es sich z. B. um eine spannende, lustige oder traurige Geschichte innerhalb der App handelt. Lasst eure Kinder zu Erzählern werden beim Betrachten einer Wimmel-App oder veranstaltet einen kleinen Wettstreit innerhalb einer Lern-App und wechselt euch mit den Aufgaben ab. Auch ältere Kinder freuen sich, wenn ihr euer Interesse an ihren Lernfortschritten äußert oder euch von den Großen mal eine App erklären lasst. Selbst wenn Schülerinnen und Schüler die Apps alleine nutzen dürfen, solltet ihr stets im Blick haben, womit eure Kinder ihre Zeit am Smartphone oder Tablet verbringen.
Die Zeit nach der App-Nutzung eignet sich hervorragend, um sich mit den Themen weiter zu beschäftigen und eure Kinder zu tollen Anschlussaktionen zu motivieren. Ihr habt euch gerade eine App zum Thema Natur angesehen? Vielleicht hat euer Kind jetzt Lust, eine Blume oder ein Tier zu basteln oder ein Bild zu malen. Ihr habt ein digitales Sound-Memory gespielt? In eurer Wohnung finden sich bestimmt viele Gegenstände, mit denen ihr selbst Geräusche machen und erraten könnt. Ihr habt gerade neue Wörter geübt? Dann schreibt doch eine Postkarte an Verwandte oder Freunde.
Warum Lesen mit Apps?
Digitale Medien gehören in den meisten Familien zum Alltag. Ob durch Smartphones, Tablets, Notebooks oder das Fernsehen – viele Kinder kommen täglich mit digitalen Inhalten in Berührung. Auch im Kinderzimmer ist der Einsatz digitaler Medien häufig nicht mehr wegzudenken. Dabei stellt die gemeinsame Nutzung eures Smartphones oder Tablets eine gute Möglichkeit dar, um die digitale Welt zusammen zu erkunden.
Neben reinen Spiele-Apps gibt es Apps mit Inhalten zum Lesen, Rechnen und Schreiben. Einige dieser Apps besitzen ein großes Potenzial für die Sprach- und Leseförderung. Dieses Potenzial könnt ihr leicht nutzen, indem ihr zusammen die Apps entdeckt und ganz nebenbei das Sprach- und Leseverständnis eurer Kinder steigert. Mit den ganz Kleinen fängt die Sprachförderung schon beim gemeinsamen Betrachten und Erzählen von Wimmel-Apps oder Bilderbuch-Apps an. Vorschulkinder haben meist große Lust, endlich die ersten Buchstaben und Wörter zu entdecken. Lustige Leselernspiele können in Grundschulkindern die Freude am Lesen wecken und erhalten. Eine Auswahl von Apps, die sich zur Sprach- und Leseförderung eignen, findet ihr in der App-Suche, die wir in den kommenden Monaten stetig erweitern.

Welche Apps für welches Alter?
Damit die Inhalte, die Funktionen und das Anforderungsniveau einer App zu eurem Kind passen, gilt es, ein paar wichtige Fakten zu beachten.
Für Kleinkinder ab 2 Jahren sind Bilderbuch-Apps und interaktive Geschichten zu empfehlen, die in Begleitung Erwachsener in begrenztem Zeitumfang genutzt werden können. Die Apps ermöglichen es euch in vielen Situationen, wie z. B. auf Reisen im Auto oder im Wartezimmer, gemeinsam Geschichten zu entdecken.
Für Vor- und Grundschulkinder eignen sich interaktive Geschichten-Apps, Lern-Apps oder auch Mischformen aus Lesen und Spielen. Der spielerische Umgang mit dem Lesen kann dazu beitragen, dass eure Kinder (mehr) Freude am Lesen entwickeln. Auch mit älteren Kindern ist es sinnvoll, die Zeit am Smartphone oder Tablet gemeinsam zu verbringen und den richtigen Umgang mit digitalen Medien und deren vielfältige Möglichkeiten zusammen zu erlernen.

Tipps rund um das Thema Apps für Kinder
Hier findet ihr hilfreiche Tipps für die Auswahl und den Umgang mit Apps für Kinder:
Altersempfehlung:
Die Altersempfehlungen von Anbietern sind Richtwerte. Jedes Kind entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Ihr könnt selbst am besten einschätzen, ob eine App zu eurem Kind passt oder nicht. Macht euch selbst ein Bild von der App, bevor ihr diese gemeinsam nutzt. Als Hilfestellung haben unsere Expertinnen und Experten eine Einschätzung getroffen, für welches Alter sich die jeweilige App eignet.
Gemeinsames Erlebnis:
Entdeckt die Apps gemeinsam mit eurem Kind. So seht ihr die Inhalte und könnt im Anschluss an die Zeit am Bildschirm darüber sprechen. Kinder lieben es, über ihre Erlebnisse zu berichten! Auf diese Weise erfahrt ihr, welche Art von Geschichten, Spielen oder kleinen Geschicklichkeitsübungen eure Kinder mögen.
App-Nutzung:
Für jüngere Kinder sind die Benutzerführung durch Symbole oder eine gesprochene Anleitung prima. Hilfreich ist auch eine Übersicht der einzelnen Elemente, um diese gezielt auszuwählen. Die Bedienung der App sollte einfach und im Idealfall selbsterklärend sein.
Lesen oder Spielen:
Zwischen reinen Spiele-Apps und Apps mit spielerischen Elementen sollte unterschieden werden. Beide App-Formen eignen sich für unterschiedliche Nutzungssituationen und können verschiedene Bereiche fördern. Stimmige interaktive Elemente können im Rahmen einer App zur Sprach- und Leseförderung dazu beitragen, dass ihr tiefer in die Geschichte eintaucht und sie gemeinsam erlebt.
Vorlesen:
Für die gemeinsame Beschäftigung, z. B. mit einer Bilderbuch-App, ist es schön, wenn die Vorlesefunktion einer App an- und ausgeschaltet werden kann. Manche Apps beinhalten eine Funktion, um die eigene Stimme aufzunehmen. Auf diese Weise könnt ihr eure eigenen Geschichten erzählen und ein individuelles Vorlesebuch erstellen. So werden auch die Kleinsten schon zu Geschichtenerzählern.
Leselernhilfe:
Apps können zur Unterstützung beim Lesenlernen eingesetzt werden. Das Hervorheben von vorgelesenen Wörtern erleichtert es eurem Kind, dem/der Vorlesenden zu folgen und selbst mitzulesen.
Heldinnen und Helden:
Hat euer Kind ein Lieblingsbuch oder eine Lieblingsserie? Dann schaut doch mal, ob es auch eine App mit den Heldinnen und Helden eures Kindes gibt. Bekannte Figuren machen neugierig auf die App und können umgekehrt auch wieder zum Buch zurückführen.
Sicherheit:
Der Zugang zum Internet bietet eurem Kind viele Möglichkeiten, z. B. In-App-Käufe, den Besuch von Social-Media-Plattformen oder zu Chat-Foren. Diese Möglichkeiten bergen Gefahren – daher solltet ihr mit eurem Kind sprechen und Sicherheitsvorkehrungen treffen, bspw. durch passwortgeschützte Bereiche.
Viele Apps funktionieren auch im Offline-Modus. Das heißt, dass ihr keine Internetverbindung zur Nutzung der App benötigt. Probiert es einfach aus.

Checkliste
Wie finde ich die richtige App für mein Kind? Unsere Checkliste unterstützt euch bei der Auswahl geeigneter Lern- und Lese-Apps.
FAQ
Ihr habt Fragen zu unserem App-Service? Hier findet ihr unsere FAQ.
Eure Frage ist nicht dabei? Dann schreibt uns einfach eine Nachricht.
Link-Tipps
Es gibt viele tolle Seiten, auf denen ihr euch über das Thema Apps für Kinder informieren könnt. Hier findet ihr eine Auswahl interessanter Links rund um das Thema Medien und Apps für Kinder.

fragFINN.de
fragFINN ist eine Kindersuchmaschine und sicherer Surfraum für Kinder bis 12 Jahre. Kinder finden rund 5.000 kindgeeignete und von Medienpädagogen überprüfte Online-Angebote.
Mehr dazu unter: eltern.fragfinn.de

gutes-aufwachsen-mit-medien.de
Die Initiative Gutes Aufwachsen mit Medien unterstützt Eltern und pädagogische Fachkräfte bei ihrer Erziehungsverantwortung im digitalen Zeitalter. Sie bietet Kindern und Jugendlichen altersgerechte Zugänge zur Medienwelt. Übergreifendes Ziel der Initiative ist es, Rahmenbedingungen für ein Gutes Aufwachsen mit Medien zu schaffen.
Die Initiative wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Mehr dazu unter: gutes-aufwachsen-mit-medien.de

internet-abc.de
Das Internet-ABC ist ein spielerisches und sicheres Angebot für den Einstieg ins Internet. Als Ratgeber im Netz bietet es konkrete Hilfestellung und Informationen über den verantwortungsvollen Umgang mit dem World Wide Web. Die werbefreie Plattform richtet sich mit Erklärungen, Tipps und Tricks an Kinder von fünf bis zwölf Jahren, Eltern und Pädagogen.
Mehr dazu unter: internet-abc.de/eltern/internet-abc-fuer-eltern

klicksafe.de
klicksafe bietet Medienerziehungstipps für Eltern, Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte und Pädagog/-innen sowie einen Überblick über aktuelle Themen im Internet.
klicksafe ist die EU-lnitiative für mehr Sicherheit im Netz, die seit 2004 in Deutschland aktiv ist. lhr Ziel ist es, Medienkompetenz bei Nutzern zu fördern, um sie bei einem kompetenten und kritischen Umgang mit lnternet und Neuen Medien zu unterstützen und ihnen die positiven Seiten des lnternets aufzuzeigen.
Mehr dazu unter: klicksafe.de/eltern
klick-tipps.net
klick-tipps.net macht es sich seit vielen Jahren zur Aufgabe, aus dem breiten Angebot an Websites und Apps empfehlenswerte Inhalte zu identifizieren, Kindern einen altersgerechten Zugang zu Medien zu ermöglichen und Eltern bei der Medienauswahl zu unterstützen.
Mehr dazu unter: klick-tipps.net/eltern

schau-hin.info
SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht. ist eine gemeinsame Initiative starker Partner: Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die beiden öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie die AOK – Die Gesundheitskasse unterstützen SCHAU HIN!, um Eltern und Erziehende mit zahlreichen alltagstauglichen Tipps und Empfehlungen zu begleiten und ihre Kinder im Umgang mit Medien zu stärken.
Mehr dazu unter: schau-hin.info