Gleicher Aufbau aller Übungen bietet wenig Vielfalt
Da die Übungen alle gleich aufgebaut sind, fehlt die Abwechslung. Aber dadurch und dank der einfachen Bedienbarkeit können eure Kinder die App auch gut eigenständig nutzen. Ihr könnt einstellen, ob die Wörter in Groß- oder Kleinschreibung angezeigt werden sollen; die Wörter sind in klarer Schrift und groß abgebildet. Das Niveau scheint von links nach rechts anzusteigen. Im Bereich „Orange“ findet ihr eher kurze, meist lautgetreue Wörter. Hinter der „Wassermelone“ hingegen verbergen sich viele mehrsilbige Wörter. Bei den Bildern kommen keine zwei mit dem gleichen Anfangsbuchstaben vor, sodass eure Kinder auch nur anhand des Anfangsbuchstabens erraten können, welches Bild zum Wort gehört, ohne richtig zu lesen. An manchen Stellen haben sich Unstimmigkeiten bei der Wortwahl oder beim Bezug Wort-Bild eingeschlichen. Am Ende eines Levels muss das Obst „aufgegessen“ werden, um weiterzumachen – eine kleiner Spaßfaktor für eure Kinder.
Fehlendes Feedback und kein Lerneffekt bei Fehlern
Es gibt kein Feedback – weder für ein Richtig noch für ein Falsch. Wählen eure Kinder die richtige Bildtafel, wird das vorgegebene Wort vorgelesen und das Obst unten füllt sich farbig. Wird die falsche Bildtafel angetippt, mischen sich die Karten neu. Dadurch können eure Kinder zwar nicht durch mehrmaliges Tippen die Lösung erraten, bekommen aber auch keine zweite Chance und haben so keinen Lerneffekt.
Kein Erwachsenenbereich und etwas zu teuer
Einen Erwachsenenbereich mit weiterführenden Hinweisen sucht ihr vergeblich. So bleibt z. B. unklar, wofür die Obstsorten stehen. Wenn euch die Musik stört, könnt ihr sie ausstellen. Eine Zeitlang werden eure Kinder Spaß an der App haben, aber vermutlich auch schnell gelangweilt sein. Das Preis-Leistungsverhältnis überzeugt nicht.