Vorteil: unzählige Themen und vielfältige Funktionen
In der App können eure Kinder einerseits die Maus-Spielewelt durchqueren und dort bspw. mit der Maus tauchen, ins All fliegen oder Fahrstühle benutzen. Andererseits findet ihr einen direkten Zugang zu aktuellen Maus-Folgen. Ihr könnt euch kurze Geschichten anhören, nach spezifischen Themen recherchieren oder verschiedene Spiele spielen, die einigermaßen sinnvoll sind, z. B. im Bereich Logik, Denken oder Geschicklichkeit. Dabei kommen mitunter erste Ansätze des Programmierens (Roboterspiel) zum Tragen. Manche der Spiele könnt ihr auch im Zweiermodus spielen. Besonders finden wir, dass ihr zu jedem Video die Gebärdensprache hinzufügen könnt. Die Zeitmaschine bietet euren Kindern eine Art Mediathek mit Sachgeschichten aus den Jahren 1971 bis 2021. Ein gerade aktuelles Thema wird in der App immer exponiert präsentiert. Die bearbeiteten Themen haben eine hohe lebensweltliche Relevanz, vor allem, wenn es um die Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen, technischen, mathematischen oder alltagsspezifischen Phänomenen geht.
Viele Themen für gemeinsame Sprechanlässe nutzbar
Die App ist keine klassische Sprachförder-App, denn bis auf die Videos und Audios kommt sie ohne Sprache aus. Somit hängt das sprachliche Lernen von eurer Begleitung ab. Fündig werdet ihr hier aber allemal, denn die angebotenen Inhalte und Aspekte eignen sich prima für sprachlichen Input. Die Informationstexte sind kindgerecht gestaltet und dennoch sprachlich vielfältig. Uns fehlt nur eine Vertonung, um leseschwachen Kindern ebenfalls einen Zugang zu eröffnen. Ältere Kinder, die über Lesekenntnisse verfügen, können ihr Wissen auch bei alleiniger Nutzung erweitern.
Optimal für Recherchezwecke
Der Umfang der App, gerade im Bereich der naturwissenschaftlichen und lebensweltlich relevanten Themen, ist bemerkenswert. Leider macht diese Fülle an Inhalten, Spielen und Funktionen die App auch etwas unübersichtlich. Eine niedrigschwellige Auseinandersetzung ist ohne weiteres möglich – ob Corona, Fußball-EM oder das Verhalten von Bienen. Auch wenn der didaktische Nutzen für uns nicht in allen Bereichen deutlich wird – so ist uns z. B. nicht klar, wozu es das 360-Grad-Kino braucht, wenn es sich „nur“ um ein begehbares Kino handelt –, erkennen wir ein großes Potenzial, besonders für den Sachunterricht. Wir finden die App gerade für Recherchezwecke im MINT-Bereich oder für die Gestaltung von (vor-)schulischen Vermittlungssettings zur Erschließung alltäglicher, naturwissenschaftlicher oder technischer Phänomene empfehlenswert. Dabei regen die interaktiven Elemente zum Entdecken an. Da die App auf aktuelle Inhalte zurückgreift, stehen euch die meisten Funktionen nur im Onlinemodus zur Verfügung.